Herbstzeit ist Kürbiszeit

25.10.2020

Der Herbst steht vor der Tür und überall leuchtet es in goldgelben Farben, denn im Oktober ist Kürbisernte!Herbstzeit ist Kürbiszeit
Die Vielfalt an Formen und Farben ist groß. Herbstzeit ist Kürbiszeit!
Ob  aromatischer Butternut oder klassischer Hokaida für die Suppe oder einfach nur als Zierde.

Herbstzeit ist Kürbiszeit

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und stammt ursprünglich aus Südamerika. Inzwischen wird er fast überall angebaut. Weltweit gibt es rund 850 verschiedene Sorten. Diese unterscheiden sich in Form, Farbe, Geschmack und Oberflächenstruktur voneinander.

Kürbis – vielseitig beim Kochen

Herbstzeit ist Kürbiszeit findet sich auch in den Töpfen auf dem Herd wieder. Kürbis lässt sich grillen, braten, füllen und überbacken, dünsten, kochen, einlegen oder pürieren. Kürbisse harmonieren – mal süß, mal herzhaft – mit vielen Gewürzen, Kräutern, Obst- und Gemüsesorten und nehmen schnell deren Aroma an. Auch als Rohkost-Salat lassen sich bestimmte Kürbissorten gut genießen und mit getrockneten und gerösteten Kürbiskernen verfeinern.

Was macht den Kürbis so gesund?

Mit nur 25 Kilokalorien pro 100 Gramm zählt der Kürbis zu den kalorienarmen Gemüsesorten, denn Kürbis besteht zu ca. 90 % aus Wasser. Seine orange Farbe verdankt der Kürbis den Carotinoiden, die als Antioxidantien im menschlichen Körper wichtige Schutzfunktionen gegen Zellschädigung und Krebs übernehmen. Kürbis enthält zudem viel Kalium, das den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert. Das Fruchtfleisch und die Kerne vom Kürbis enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Denn im Fruchtfleisch stecken zum Beispiel reichlich Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe:

  • Betacarotin – die Vorstufe von Vitamin A wirkt antioxidativ und hilft, freie Radikale zu bekämpfen.
  • Kalium – wichtig fürs Herz.
  • Kalzium – ein unverzichtbarer Bestandteil von Knochen und Zähnen.
  • Magnesium – wichtig für Nerven, Muskeln, Herz und den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, außerdem am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt.
  • Eisen – verantwortlich für den Sauerstofftransport, die Speicherung von Sauerstoff in den Muskeln und den Energiestoffwechsel.
  • Unlösliche Ballaststoffe regeln die Verdauung, lösliche Ballaststoffe können die Blutfettwerte senken und Cholesterinwerte regulieren.

Und bitte nicht die wervollen Kürbiskerne bei der Zubereitung entsorgen! Diese sind nicht nur lecker, darüber hinaus sind sie auch univiersell in der Küche einsetzbar. Man kann die Kürbiskerne einfach so snacken, im Granola verarbeiten, über das Müsli oder an einen Salat geben. Auch ein Pesto lässt sich daraus herstellen oder zum Bestreuen von selbstgebackenem Brot. Nebenbei sind die Kürbiskerne und das daraus gewonnene Kürbiskernöl ebenfalls reich an Vitaminen und Mineralstoffen:

  • Die Kerne kurbeln die Produktion des “Glückshormons” Serotonin an.
  • Omega-3-Fettsäuren können den Blutdruck senken, wirken entzündungshemmend und beeinflussen den Fett-Stoffwechsel positiv.
  • Vitamin E und Linolsäure im Kürbiskernöl können einen erhöhten Cholesterinspiegel senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Kürbiskerne gibt es aber auch in Form von Mehl und das eignet sich hervorragend zum Backen. Es entsteht bei der Gewinnung von Kürbiskernöl und wird anschließend fein vermahlen. Kürbiskernmehl überrascht mit seinem feinen, leicht nussigen Aroma. Es enthält wertvolles pflanzliches Eiweiß und reichlich Ballaststoffe. Sowohl unser Kürbiskern-Brot also auch die Kürbiskern-Brötchen sind aus reichlich Kürbis.

Kürbis-Gesichter gehören dazu

Herbstzeit ist KürbiszeitSchließlich steht Ende Oktober Halloween vor der Tür. Da dürfen die gruseligen und lustigen Kürbis-Gesichter natürlich nicht fehlen. Ein großer Spaß für Klein und Groß.
Jedoch ist das ausgehöhlte Fruchtfleisch von essbaren Kürbissen viel zu schade zum Wegwerfen. Abgedeckt kühl stellen, bis das Basteln beendet ist. Dann kann man daraus gleich das passende Süppchen fürs Halloweenfest zaubern oder einen anderen Klassiker “Pumkin-Pie”.

Zutaten für den Mürbeteig

  • 1 Ei
  • 50g Xylit
  • 125g Butter (Zimmertemperatur)
  • 250g entöltes Nussmehl (z.B. Mandelmehl oder Macadamiamehl)
  • 20g Flohsamenmehl

Zutaten für die Kürbisfüllung

  • 200ml Sahne
  • 150g Xylit
  • 3 Eier
  • 350g Hokkaido Kürbis
  • 1 TL Zimt, 1/2 Tl Muskat, 1/4 Tl Ingwer, 1/4 Tl Nelken)
  • Handvoll Mandelblättchen zum Dekorieren (wenn zur Hand) oder Puder-Erythrit

Zubereitung Mürbeteig

  1. Für den Mürbeteig den Ofen auf 150°C vorheizen
  2. Ei, Xylit, Butter, entöltes Nussmehl miteinander verkneten
  3. Ein LowCarb Mürbteig lässt sich nicht gut ausrollen, da Nussmehle kein Gluten enthalten und somit nicht bindefähig sind, besser ist es, die Teigkugel in dir eingefettete Form zu geben und gleichmäßig zu drücken
  4. Vorsicht beim Vor- bzw. Blindbacken, wie man es oft bei normalen Mürbteig macht. Die Gefahr das er anbrennt ist hier höher.

Zubreitung Kürbisfüllung

  1. Kürbisfleisch 10–15 Minuten und anschließend gut abtropfen lassen
  2. Nun die Kürbismasse fein pürieren
  3. Kürbispüree, Xylit, Sahne, Eier und Gewürzmischung miteinander verquirlen
  4. Nun die Kürbismasse in den Mürbteig gießen
  5. Und bei 150–160°C Umluft ca. 30 Minuten backen, dabei immer mal nach dem Rand sehen, sodass er nicht verbrennt

 

Ich wünsche allen einen wunderbaren Oktober & bleiben Sie gesund!
Ihre Judith